Zum 25. Jubiläum stellt Carpet! Magazine wichtige Unterstützer und Spender von Care & Fair vor. Diesmal sprechen wir mit Richard Auchter und Ross Page. Gemeinsam leiten die langjährigen Geschäftspartner und Teppich-Experten das Rug Establishment in Queenland. Das Unternehmen betreibt Showrooms in mehreren australischen Städten sowie Büros in Shanghai und San Francisco. Der Schwerpunkt liegt auf handgefertigten Designerteppichen; es besteht eine enge Zusammenarbeit mit Interior Designern und Architekten in Australien, Asien und den USA. Die meisten Teppiche werden in Indien in der Gegend um Bhadohi hergestellt.
Carpet! Magazin:
The Rug Establishment hat sich auf handgefertigte, individuell gestaltete Designerteppiche spezialisiert, die hauptsächlich über Innenarchitekten bezogen werden. Inwiefern kommt in Ihrem Unternehmen das Thema Corporate Social Responsibility ins Spiel?
Richard Auchter:
Abgesehen davon, dass wir uns ganz grundsätzlich immer richtig verhalten und verantwortungsvolle Unternehmer sein wollen, ist uns klar geworden, dass auch unsere Mitarbeiter viel motivierter bei der Sache sind, wenn sie wissen, dass sie etwas Gutes für unsere Gemeinschaft tun. Wenn sich ein Unternehmen großzügig gegenüber anderen Menschen verhält, wirkt sich das psychologisch positiv auf seine Angestellten aus. Unsere Mitarbeiter sind sehr stolz auf die Arbeit, die Care & Fair leistet, und freuen sich, dazu beitragen zu können. Glückliche Angestellte sind auch motivierte Angestellte, die wiederum für ein gutes Geschäft sorgen. Davon profitieren alle.
Carpet! Magazin:
The Rug Establishment arbeitet schon viele Jahre mit Care & Fair zusammen; was hat Sie überzeugt, diese Organisation zu unterstützen?
Ross Page:
2021, auf der indischen Teppichmesse ICE in Varanasi, hat sich Peter Fliegner viel Zeit genommen, uns die Arbeit der Organisation ausführlich zu erklären – und uns dadurch auch überzeugt, die Kinder an der Schule in Bhadohi einmal zu besuchen. Besagte Schule war gerade gebaut wurde; nun wurde ein Sponsor für die laufenden Kosten gesucht. Wir waren gerade mal zehn Minuten vor Ort, da haben wir uns schon dafür entschieden, das zu machen. Die Kinder dort sind so stolz und dankbar dafür, diese Schule besuchen zu dürfen, dazu wollten wir etwas beitragen. Zu wissen, dass der allergrößte Teil des Geldes tatsächlich in die Ausbildung dieser Kinder fließt, statt in Marketing und Verwaltung, hat uns besonders motiviert.
Carpet! Magazin:
Wie sieht Ihre Unterstützung für Care & Fair aus, und welchen Einfluss hat die Zusammenarbeit auf Ihr Geschäft?
Richard Auchter:
Abgesehen davon, dass wir die laufenden Kosten der Schule tragen, haben wir auch Programme ins Leben gerufen, die unsere eigenen Kinder mit einbinden, zum Beispiel Brieffreundschaften zwischen Schulkindern in Bhadohi und Australien. Für die Kinder hier war das eine sehr wertvolle Erfahrung, zumal sie dadurch viel über Indien gelernt haben – darüber, wie stark sich ihr Leben von dem gleichaltriger Kinder in Bhadohi unterscheidet. Wir haben auch Geschenke und Mützen unserer Schule nach Bhadohi geschickt. Die Kinder hier waren sehr stolz, als sie die Fotos gesehen haben, auf denen Schülerinnen und Schüler mitten auf dem Land in Uttar Pradesh mit ihren Schul-Uniformen zu sehen waren.
Wir sind sehr stolz auf unser Engagement und zeigen gern Fotos von der Schule in unseren Showrooms – genau wie alle Mitarbeiter, die bereits die Gelegenheit hatten, Bhadohi zu besuchen.
Ross Page:
Wir hoffen, weiterhin mit Care & Fair zusammenzuarbeiten, um mehr Möglichkeiten zu entwickeln, um insbesondere die Weiterbildung junger Frauen zu unterstützen – und würden gerne langfristige Stipendien entwickeln, die es den klugen Köpfen ermöglichen, sich in Möglichkeiten zu entwickeln, die sonst verloren gehen könnten aufgrund finanzieller Einschränkungen.
25 Jahre CARE & FAIR
Zum 25. Jubiläum stellt Carpet! Magazine wichtige Unterstützer und Spender von CARE & FAIR vor. Dieses Mal sprachen wir mit Marc und Rogier Janssen, den Geschäftführern von ICE International. Der niederländische Anbieter hat sich auf maßgeschneiderte handgefertigte Teppiche und Teppichböden für spezialisiert – zum einen für den Luxus-Wohnbereich, zum anderen für 5-Sterne-Hotelprojekte. Frits Janssen, der Vater der beiden Geschäftsführer, war 1995 einer der Mitbegründer von CARE & FAIR.
Carpet! Magazine:
Inwiefern kommt bei ICE International das Thema Corporate Social Responsibility ins Spiel?
Rogier Janssen:
Für uns besteht kein Unterschied zwischen der unternehmerischen Sozialverantwortung von ICE und unseren persönlichen Maßstäben und Werten. Möglicherweise hängt das auch damit zusammen, dass wir ein Familienunternehmen sind – wir fühlen uns im hohen Maße für alle unternehmerischen Entscheidungen verantwortlich, ebenso für alle Menschen, mit denen wir zusammenarbeiten. Genau darum unterstützen wir CARE & FAIR aktiv, und darum haben wir unsere Produktion auch durch das „Green Label plus“ des Carpet and Rug Institute zertifizieren lassen.
Carpet! Magazine:
ICE International arbeitet schon viele Jahre mit CARE & FAIR zusammen, was hat Sie überzeugt, diese Organisation zu unterstützen?
Marc Janssen:
Unser Vater Frits Janssen, der Gründer von ICE International, hat CARE & FAIR 1995 mit ins Leben gerufen. Er war überzeugt davon, dass jedes Kind ein Recht auf Schulbildung und angemessene medizinische Versorgung hat. So ist CARE & FAIR zu einem selbstverständlichen Teil unseres Geschäfts geworden. Wir sind sehr stolz darauf, die Lehrerinnen und Lehrer, Pflegekräfte, Ärztinnen und Ärzte vor Ort in Indien, Nepal und Pakistan bei ihrer fantastischen Arbeit zu unterstützen.
Carpet! Magazine:
Wie sieht Ihre Unterstützung für CARE & FAIR aus, und welchen Einfluss hat die Zusammenarbeit auf Ihr Geschäft?
Marc Janssen:
ICE International ist nicht nur Mitbegründer von CARE & FAIR, wir sind auch seit 25 Jahren im Vorstand aktiv. Außerdem besuchen wir so oft wie möglich die Projekte in den Knüpfländern und fördern sie weiterhin finanziell. Gemeinsam mit den anderen Vorstandsmitgliedern besprechen wir, was vor Ort am dringendsten benötigt wird und wie CARE & FAIR die Menschen dort am besten unterstützen könnte.
Rogier Janssen:
Wir sind übrigens nie darauf aus gewesen, unser Engagement für CARE & FAIR an die große Glocke zu hängen. Inzwischen ist es allerdings so, dass die wenigsten unserer Kunden und Mitarbeiter noch Geschäfte mit uns machen oder für uns arbeiten würden, wenn wir ihnen nicht vermitteln würden, wenn wir nicht zeigen würden, wofür wir stehen und wie ernst wir unsere Verantwortung nehmen.
25 Jahre CARE & FAIR
Zum 25. Jubiläum stellt Carpet! Magazine wichtige Unterstützer und Spender von CARE & FAIR vor.
Dieses Mal sprechen wir mit Nani Marquina, Gründerin der spanischen Designteppichmarke Nanimarquina mit Sitz in Barcelona. Die Teppiche werden in Indien, Pakistan und Nepal handgefertigt.
Carpet! Magazine:
Nanimarquina hat sich auf handgefertigte Teppiche mit zeitgenössischem Design spezialisiert. Inwiefern kommt in Ihrem Unternehmen das Thema Corporate Social Responsibility ins Spiel?
Nani Marquina:
Das ist kein einfaches Thema für ein Unternehmen wie uns – wenn man bedenkt, dass wir nicht selbst produzieren. Unsere Stärke liegt im Teppichdesign und unserem neuartigen Umgang mit einer alten Handwerkskunst. Manchmal können wir nicht allzu viel Einfluss auf die Arbeitsprozesse der hinduistischen Unternehmen nehmen, mit denen wir zusammenarbeiten. Dieser Tatsache müssen sich alle europäischen Unternehmen stellen, die ihre Produktion nach Asien auslagern. Also haben wir uns überlegt, wie wir bestimmte Defizite an anderer Stelle wieder ausgleichen können. Daher bedeutet Corporate Social Responsibility bei uns, dass wir Nichtregierungs-Organisationen unterstützen und verstärkt dafür sorgen, dass die Herstellung so nachhaltig wie möglich abläuft.
Carpet! Magazine:
Nanimarquina arbeitet schon viele Jahre mit CARE & FAIR zusammen, was hat Sie überzeugt, diese Organisation zu unterstützen?
Nani Marquina:
Ich habe die Hilfsorganisation vor etwa 20 Jahren auf einer Messe kennengelernt, und ihre Arbeit hat mich überzeugt. Am stärksten hat mich allerdings mein Besuch vor Ort in Bhadohi beeindruckt. In Indien durfte ich den Vorsitzenden persönlich kennenlernen, außerdem habe ich erfahren, was für tolle Arbeit dort mit wenigen Mitteln geleistet wird.
Carpet! Magazine:
Wie sieht Ihre Unterstützung für CARE & FAIR aus, und welchen Einfluss hat die Zusammenarbeit auf Ihr Geschäft?
Nani Marquina:
Wir haben CARE & FAIR durch unseren Teppich Kala unterstützt. Kala bedeutet auf Hindi „morgen“ und „Kunst“; die entsprechende Kollektion zeigt die indische Kultur aus Sicht von Kindern, die ja unsere Zukunft sind. Die Kollektion basiert auf Originalzeichnungen der Schülerinnen und Schüler der indischen CARE & FAIR-Schulen, und 150 EUR jedes verkauften Teppichs werden an die Amita-Schule in Bhadohi gespendet, die ebenfalls zu CARE & FAIR gehört.
Anfangs war die Resonanz noch gering, also haben wir das Projekt verstärkt unseren Kunden vorgestellt – mit dem Ziel, möglichst viele Kala-Bestellungen und damit auch Spenden zu erhalten. Mit der Aktion wollten wir ein Land fördern, das unsere Unterstützung bracht. Wenn wir heute darauf zurückblicken, sind wir mit den Ergebnissen sehr zufrieden. Heute achten die Menschen sehr viel stärker darauf, was hinter Produkten und Marken steht; sie legen viel Wert auf Transparenz und CSR.
25 Jahre CARE & FAIR
Zum 25-jährigen Jubiläum stellt CARE & FAIR> wichtige Unterstützer und Spender vor.
Diese Interviews sind von Carpet! Magazin geführt worden.
Diesmal haben wir mit Kenneth Nielsen, dem Geschäftsführer des dänischen Lieferanten Linie Design, gesprochen. Das Unternehmen unterstützt CARE & FAIR seit 2006 – auch durch Sponsoring einer ganzen Schule in Indien.
Carpet! Magazin:
Sie arbeiten langfristig mit der Hilfsorganisation CARE & FAIR zusammen – was hat Sie überzeugt, diese Organisation zu unterstützen?
Kenneth Nielsen:
Linie Design hat eine lange Geschichte in der Unterstützung von Schulen in Indien – dies war, bevor wir CARE & FAIR unterstützten. Wir nutzten unsere verschiedenen Lieferanten, um herauszufinden, welche örtlichen Schulen finanzielle Unterstützung und Hilfe benötigten. Es ging um die Bereitstellung neuer Bücher, Tische und Stühle. Sogar Strom – einige Schulen hatten keine Beleuchtung. Trotz unserer Entschlossenheit und guten Absichten war es eine unstrukturierte Art, Gutes zu tun. Die Hilfe, die wir leisteten, war unsystematisch und es war schwierig für uns, das Ergebnis unserer Unterstützung zu messen. Wir mussten es noch besser organisieren.
Wir waren überzeugt, dass unsere Ressourcen durch CARE & FAIR, eine professionelle Organisation mit großer Erfahrung in diesem Bereich, besser genutzt werden können. Zum Glück hatten wir recht. Darüber hinaus wurde es mit dieser Registrierung für uns ziemlich einfach, alle unsere Lieferanten dazu zu bringen, auch Mitglieder zu werden: Es war nun eine Notwendigkeit für Linie Design, dies von unseren Lieferanten zu verlangen, um das CARE & FAIR-Label auf unseren handgefertigten Teppichen zu erhalten.
Carpet! Magazin:
Inwiefern haben Sie CARE & FAIR unterstützt und wie hat die Zusammenarbeit Ihr Geschäft beeinflusst?
Kenneth Nielsen:
Wir unterstützen CARE & FAIR seit 2006 mit einem jährlichen Beitrag. Außerdem haben wir alle unsere indischen Lieferanten dazu gebracht, ebenfalls Mitglieder zu werden und damit 0,25% des Gesamtwerts ihrer Exportrechnungen an die Organisation zu spenden.
Wir wissen, wie schwierig es für NGOs sein kann, Geld zu sammeln und zu sammeln. Aus diesem Grund haben wir speziell für CARE & FAIR ein System entwickelt, mit dem sie unsere Quartalszahlen verfolgen können. Auf diese Weise weiß CARE & FAIR immer, wie viel Geld von unseren Lieferanten gesammelt werden kann. Wir sind sicher, dass dies der Organisation im Laufe der Jahre ein gutes Einkommen gebracht hat.
Es ist schwer zu sagen, wie viel Einfluss CARE & FAIR auf unsere Marke und unser Geschäft hatte – aber wir haben diese wichtige Angelegenheit nicht viel kommuniziert … bis jetzt also. 2020 ist das Jahr, in dem wir unsere Initiativen in diesem Bereich noch stärker brandmarken und kommunizieren werden. In diesen Zeiten ist es unvermeidlich, dies nicht zu tun. Zumal wir wissen, dass wir viele unserer Wettbewerber und Kunden dazu gebracht haben, sich für CARE & FAIR zu engagieren. Darüber hinaus glaube ich, dass die CARE & FAIR-Kennzeichnung auch einige unserer vielen Verbraucher beim Kauf eines Linie Design-Teppichs beeinflusst hat.
Alles in allem bin ich mir ziemlich sicher, dass wir in den kommenden Jahren großartige Ergebnisse aus der Kommunikation unseres Engagements mit CARE & FAIR erzielen werden. Hoffentlich wird dies noch mehr Unternehmen in der Branche dazu inspirieren, sich für diese wichtige Sache zu engagieren.
25 Jahre CARE & FAIR
Zum 25-jährigen Jubiläum stellt CARE & FAIR wichtige Unterstützer und Spender vor. Diese Interviews sind von Carpet! Magazin geführt worden.
Dieses Mal sprechen wir mit Volker Heinrich.
Nicht nur, dass er seit Gründung ehrenamtlich im Vorstand aktiv ist (erst als Kassenwart und später auch als Vorsitzender), niemand anders hat in den 25 Jahren mehr Geld an CARE & FAIR überwiesen.
Carpet! Magazine:
Seit nunmehr 25 Jahren engagieren Sie sich für CARE & FAIR, sowohl finanziell als auch ehrenamtlich im Vorstand. Und das in einen sehr hohen Maße. Wie kam es zu dieser engen Bindung?
Volker Heinrich:
Ich möchte ganz ehrlich sein. In den frühen 1990er-Jahren wurde in der breiten Öffentlichkeit intensiv über illegale Kinderarbeit diskutiert … es standen Boykottaufrufe gegen handgeknüpfte Teppiche im Raum. Zu diesem Zeitpunkt standen wir Teppichimporteure unter dem Druck, dieses Thema offensiv anzugehen und schnellstmöglich praktikable Lösungsansätze zu finden. Zu Beginn von CARE & FAIR war es für mich vor allem aus rationalen Gründen sinnvoll, mich gemeinsam mit vielen anderen Importeuren und Einzelhändlern gegen Kinderarbeit einzusetzen und Projekte in den Ursprungsländern ins Leben zu rufen.
Meine emotionale Bindung zu CARE & FAIR entwickelte sich im Laufe der Jahre. Mir war es sehr wichtig, immer persönlich zu wissen, was mit den Geldern von CARE & FAIR passierte. Regelmäßige Reisen zu den Projekten, Besuche in den Schulklassen und medizinischen Einrichtungen waren da unabdingbar; übrigens grundsätzlich ehrenamtlich, immer auf eigene Kosten.
Bei diesen Besuchen habe ich in so viele glückliche Kinderaugen sehen können, habe direkt erleben dürfen, wie viel sich mit verhältnismäßig wenig Geld bewegen lässt und wie positiv sich die Projekte entwickelt haben. Heute sage ich gern, dass CARE & FAIR wie ein Kind für mich ist.
Carpet! Magazine:
Was passierte in den ersten Jahren von CARE & FAIR? Was waren die ersten Schritte?
Volker Heinrich:
Durch den hohen öffentlichen Druck und die damals sehr guten Geschäfte im Teppichhandel war CARE & FAIR in der glücklichen Lage, recht bald stattliche Beträge zur Verfügung zu haben. Relativ schnell war uns klar, dass wir dieses Geld nicht an andere Wohltätigkeitsorganisationen spenden, sondern es in eigene Projekte investieren wollten. So wussten wir ganz genau, wie diese Gelder eingesetzt wurden. Diese Transparenz war uns wichtig und ist es noch immer.
Carpet! Magazine:
CARE & FAIR hat in Indien, Pakistan und Nepal vor allem Schulprojekte unterstützt und aufgebaut. Warum?
Volker Heinrich:
Zum einen ist es so, dass Bildung sehr wichtig ist und es in vielen Ursprungsländern nicht selbstverständlich ist, dass Kinder kostenlos eine Schule besuchen können. Grade in ländlich geprägten Knüpfgebieten, wo fast nur im Hausfleiß geknüpft wird, wie beispielsweise im indischen Teppichgürtel, ist es sehr schwer, Kinderarbeit durch Kontrollen zu verhindern. Wenn es für die Kinder in der Region keine Möglichkeit gibt, eine Schule zu besuchen, müssen sie stattdessen die Familie mit ihrer Arbeitskraft unterstützen. Wir legen auch großen Wert darauf, dass in den Klassen das Verhältnis zwischen Jungen und Mädchen ausgeglichen ist, dass auch die Mädchen Zugang zu Bildung haben.
Carpet! Magazine:
Worauf sind Sie besonders stolz, wenn Sie an sich und die 25-jährige Geschichte von CARE & FAIR denken?
Volker Heinrich:
Es ist vor allem die Unabhängigkeit von CARE & FAIR. Vom ersten Tag an, bis heute. Wir haben unsere Gelder ausschließlich durch die Mitgliedsbeiträge, die Importeurs- und Herstellerabgabe sowie Spenden aus der Teppichbranche bzw. über den Förderverein von Privatpersonen erhalten. Viele Projekte, wie die Vern-Schule in Pakistan, stehen heute finanziell auf eigenen Beinen und benötigen keine oder kaum Gelder von uns.